Studium
Der bundesweit einmalige Studiengang bildet seit letztem Jahr berufsbegleitend Menschen im Bereich Prävention aus: umfassend wissenschaftlich sowie auch praktisch. Staatsminister Prof. Dr. Wöller zum Erfolg: »Prävention wirkt – und sie wirkt mit gut ausgebildeten Menschen noch viel besser. Daher bin ich Prof. Dr. Rudolph und seinem Team sehr dankbar und ein klein wenig stolz, dass wir mit unserer Kooperation den Studiengang mit unterstützen konnten.«
Minister Wöller hat als Vorsitzender des Landespräventionsrates neben dem Institut B3 die Studiengangentwicklung unterstützt, welche auch durch das Bundesfamilienministerium gefördert wurde.
Erster Student aus einer Kommune, Marco Platzek berichtet über den Studiengang »Präventionsmanagement«:
Ich heiße Marco Platzek, bin 42 Jahre alt und bei der Stadtverwaltung der Großen Kreisstadt Schwarzenberg angestellt. Eingesetzt bin ich in der Finanz- und Ordnungsverwaltung als Kommunaler Integrationskoordinator (KIK) und arbeite in der Straßenverkehrsbehörde.
Als KIK habe ich ein großes Netzwerk von Akteur:innen in allen Bereichen der Integrationsarbeit, aber auch darüber hinaus. Aus diesem Netzwerk heraus erfuhr ich das erste Mal von dem neuen Studiengang »Präventionsmanagement«. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich mich beruflich weiterentwickeln. Hierbei stand ich nun vor der Wahl für ein Studium Präventionsmanagement oder dem Verwaltungsfachwirt.
Im Jahr 2019 fragte ich bei Huckepack e.V. aus Chemnitz für ein gemeinsames Projekt, in einer Kindertageseinrichtung und Grundschule, in der Integrationsarbeit an. Die Geschäftsführerin, Frau Meylan, zeigte Interesse an einem gemeinsamen Projekt. So luden wir im Juni 2019 zu einem ersten gemeinsamen Treffen ein. Zum Abschluss des Treffens legte Frau Meylan überraschenderweise Flyer über den Studiengang »Präventionsmanagement« aus. Wir unterhielten uns kurz über das Studium und in mir reifte der Entschluss, mich in das laufende Studium, Start des ersten Studienganges war am 29. März 2019, einzuschreiben. Bei einem Fachtag Ende Juni 2019 in Annaberg-Buchholz begrüßte mich Prof. Dr. Rudolph mit den Worten: »Herzlichen Glückwunsch, Sie sind zum ersten Studiengang angenommen«!
Als Verwaltungsfachwirt bekommt man Einblicke in viele Bereiche und weiß von allem ein bisschen. Mit dem Studiengang Präventionsmanagement wird man als Speziallist ausgebildet, was letztendlich meinen Entschluss beeinflusste. So waren meine Erwartungen an den Studiengang sehr hoch, aber auch die Erwartungen an mich selbst. Wie würden es die Dozent:innen schaffen, die Studierenden, alle aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, mit verschiedenen Vorbildungen und einer Altersstruktur von Anfang 20 bis Anfang 50, zu einem erfolgreichem Studienabschluss zu befähigen?
Das Studium hat dazu beigetragen, dass mein eigener Methodenkoffer oder auch Werkzeugkoffer um ein Vielfaches neu bestückt wurde und ich Techniken kennengelernt habe, die ich für meine Tätigkeit tatsächlich täglich anwenden kann und auch für meine Ziele nutze, die Präventionsarbeit in unserer Kommune auszubauen. Da unser Oberbürgermeister bereits 2019 in seinem Wahlkampf die Einführung eines Kommunalen Präventionsrates (KPR) beabsichtige, verfolgte ich mit meinem Studiengang perspektivisch, die neu einzurichtende Koordinierungsstelle des KPR zu besetzen. Im Dezember 2021 unterzeichnete unser Oberbürgermeister eine Kooperationsvereinbarung mit dem Landespräventionsrat und ASSKomm zur Einführung eines KPR´s. Dies brachte mich meinem Ziel, mit bestandenem Studium, ein ganzes Stück weiter und motivierte mich noch mehr, mein Studium erfolgreich abzuschließen. Meine Bachelorarbeit mit dem Titel: »Einführung eines kommunalen Präventionsrates und Kooperationsvereinbarung Allianz Sichere Sächsische Kommunen mit dem Landespräventionsrat Sachsen« legte ich am 31. März 2022 ab. Am 25. April 2022 wurde mir der Abschluss mit dem Titel »Bachelor of Arts« bescheinigt. An diesem Punkt schließt sich der Kreis. Die Erstbegutachtung erfolgte durch M. Sc. Psych Annett Meylan, das Zweitgutachten durch Prof. Dr. Udo Rudolph.
All denen, die interessiert am Studiengang Präventionsmanagement sind, möchte ich mit auf den Weg geben: »Ihr werdet sehr gut aufgenommen und genießt eine ständige Betreuung während des Studiums, was mir besonders gut gefiel.« Selbst als wir, bedingt durch die pandemische Situation, keine Präsenzveranstaltung mehr besuchen konnten, war die Fachstudienberaterin des Studienganges, Frau Hahnemann, immer ansprechbar und stand mit Ratschlägen und Hilfe stets zur Seite der Studierenden. Das Studium war geprägt von hoher persönlicher und fachlicher Kompetenz der unterschiedlichen Dozent:innen und einem hohen Maß an Wissenstransfer.