20.04.2022

»Deeskalierende Kommunikation und Grundlagen der Eigensicherung« in Borna

Präsentation des Vortragen von Torsten Kosuch zum Thema Gewalt und dessen Umgang beim Seminar Deeskalationstraining. Man sieht eine digitale Leinwand mit einer grünen Folie auf der das typische ASSKomm Logo zu sehen ist und dann das Thema des Vortrages
© LPR

Das erstes Seminar zum Thema »Deeskalierende Kommunikation und Grundlagen der Eigensicherung« fand am 20. April 2022 in Borna statt.

Nach Corona-bedingten Terminverschiebungen fand am 20. April 2022 das erste Seminar zum Thema »Deeskalierende Kommunikation und Grundlagen der Eigensicherung« in Borna statt. Zielgruppe des Seminars waren Bedienstete der Kommunalverwaltungen im Außendienst oder mit Kundenkontakt.
Steigende Aggressivität, Beleidigungen, Handgreiflichkeiten durch Bürger: innen gehören mittlerweile zum Alltag für die Bediensteten. So kamen die zwölf Teilnehmenden des Seminars nicht nur aus Ordnungsämtern oder Bußgeldstellen, sondern auch aus den Bereichen Schule und Soziales.

Der Schwerpunkt des Seminares sollte dabei die Kommunikation als Mittel der Deeskalation sein. Martin Ziegenhagen vom Institut B3, Sozialpädagoge und hauptberuflicher Kommunikationstrainer, ging im ersten Teil auf die theoretischen Grundlagen von Kommunikation ein. Dabei wurde erklärt, was Eskalation und Deeskalation ist und woraus zwischenmenschliche Konflikte entstehen. Jeder der Teilnehmenden hatte bereits Erfahrungen mit Konflikten in seiner Arbeit mit Bürger: innen gemacht. Diese Erfahrungen führten dann zu einem gewinnbringenden Austausch und einer lebhaften Diskussion. Der zweite Teil des Tages wurde etwas praxisbezogener. Es wurde sich auf das Thema Gewalt und der Umgang damit bezogen. Torsten Kosuch von der Geschäftsstelle des Landespräventionsrates, langjähriger Polizeitrainer, gab Einblicke in Grundlagen der Eigensicherung. »Was ist Eigensicherung und wie kann ich im Vorfeld dazu beitragen, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen? «
»Ist Eigensicherung nur etwas für den Außendienst? « Viele Fragen der Teilnehmenden konnten beantwortet werden. Eigensicherung ist in erster Linie eine Kopfsache. Kleine praktische Demonstrationen an verschiedenen Teilnehmern gaben einen kurzen Überblick über suboptimale Verhaltensweisen.
Im abschließenden Feedback, das dann wieder zur Diskussion überging, wurde deutlich, dass alle Teilnehmenden angeregt wurden, sich mit eigenen Verhaltensweisen auseinander zu setzen und daraus Schlüsse für die zukünftige Arbeit zu ziehen.

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