Themenbereich: Jugendprojekt »Bolzer«
Projektziele:
Schaffung eines neuen Treffpunkts für Jugendliche:
Ein sicherer und einladender Aufenthaltsort wird für die Jugendlichen geschaffen, an dem sie sich treffen, Freizeit gestalten und soziale Bindungen aufbauen können.
Förderung des Gemeinschaftsgefühls und Zusammenhalts:
Das Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und verschiedenen lokalen Akteuren und stärkt so das Gemeinschaftsgefühl und den sozialen Zusammenhalt.
Aktive Mitgestaltung und Verantwortung:
Die Jugendlichen werden in den gesamten Planungs- und Umsetzungsprozess einbezogen, was ihr Verantwortungsbewusstsein fördert und ihre Fähigkeiten zur Zusammenarbeit stärkt.
Förderung sozialer Beziehungen und Integration:
Der neue Treffpunkt dient als Raum, in dem Jugendliche ihre Freizeit aktiv gestalten, Freundschaften schließen und den interkulturellen Austausch fördern können.
Nachhaltigkeit und Schutz des Treffpunkts:
Das Projekt legt Wert auf den respektvollen Umgang mit dem neu gestalteten Treffpunkt und fördert eine nachhaltige Nutzung, bei der Vandalismus vermieden und der Platz langfristig erhalten wird.
Stärkung der Jugendarbeit und Zusammenarbeit der Akteure:
Das Projekt betont die Bedeutung der Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Bürgerpolizisten, dem Jugendclub und dem Kreisjugendring Erzgebirge e. V., um eine nachhaltige Unterstützung der Jugendarbeit zu gewährleisten.
Handlungskonzept
1. Projektübersicht:
Das Jugendprojekt »Bolzer« wurde seit Juli 2024 von der Stadtverwaltung Oelsnitz/Erzgeb. in Zusammenarbeit mit Jugendlichen, den örtlichen Bürgerpolizisten und weiteren Partnern realisiert. Ziel des Projekts war die Schaffung eines neuen Treffpunkts für die Jugend in Form einer regengeschützten Sitzgruppe am Bolzplatz hinter der Turley-Oberschule. Das Projekt fördert die aktive Teilnahme der Jugendlichen an der Gestaltung öffentlicher Räume und stärkt das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt.
2. Projektverlauf und Meilensteine:
Mai 2024 – Anregung durch die Jugendlichen
Bei einer örtlichen Kontrollfahrt sprachen die Jugendlichen die Bürgerpolizisten auf den fehlenden Aufenthaltsort am Bolzplatz an. Die Polizei musste die Jugendlichen mehrmals ermahnen, sich nicht an abgesperrten Bereichen in der Nähe des Bolzplatzes aufzuhalten. Um nicht nur Verbote auszusprechen, sondern auch eine konstruktive Lösung anzubieten, schlugen die Bürgerpolizisten vor, einen erlaubten Aufenthaltsort für die Jugendlichen zu schaffen. Erste Gespräche über die Idee eines Treffpunkts wurden aufgenommen.
Juli 2024 – Erstes Planungsgespräch
Ein erstes Gespräch fand mit den Jugendlichen, der Polizei, einem Streetworker, dem Bürgermeister und dem Jugendclubleiter statt. Hier wurden die gesammelten Ideen konkretisiert, und ein Plan für den neuen Treffpunkt wurde erstellt. Zudem fand ein Treffen mit dem Bauamt statt, um den genauen Standort der Sitzgruppe festzulegen. In diesem Gespräch wurden alle Beteiligten in den Planungsprozess eingebunden, um sicherzustellen, dass der Treffpunkt den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht wird und auch rechtlich sowie logistisch machbar ist.
August 2024 – Bestellung und Vorbereitung
Nachdem der Standort festgelegt wurde, erfolgte die Bestellung und Lieferung der Holzmaterialien für die Sitzgruppe. Parallel dazu wurde der Untergrund des geplanten Treffpunkts vorbereitet, um eine stabile Basis für die zukünftige Sitzgruppe zu gewährleisten.
Oktober 2024 – Aufbau und Einweihung
Der Aufbau der Sitzgruppe begann im Oktober 2024. Gemeinsam mit einem Streetworker, den Bürgerpolizisten, dem Jugendclubleiter und den Jugendlichen wurde die Sitzgruppe errichtet.
Die Einweihung fand mit einer Feier statt, zu der alle Teilnehmer des Projekts sowie der Bürgermeister eingeladen waren. Dies stellte einen weiteren Schritt zur Stärkung der Gemeinschaft und der positiven Wahrnehmung des Treffpunkts dar.
3. Öffentlichkeitsarbeit und Nachhaltigkeit:
Werbemaßnahmen:
Die Stadtverwaltung und die Projektbeteiligten werben für den neuen Treffpunkt über lokale Kommunikationskanäle, Social Media und in Zusammenarbeit mit Schulen und Jugendeinrichtungen, um die Jugendlichen zu motivieren, den Treffpunkt zu nutzen und zu pflegen.
Sauberkeit und respektvoller Umgang:
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die nachhaltige Nutzung des Treffpunkts. Die Jugendlichen werden dazu aufgerufen, Verantwortung für den neuen Treffpunkt zu übernehmen, den Ort sauber zu halten und respektvoll zu behandeln, um Vandalismus und Zerstörung zu verhindern.
Langfristige Pflege:
Die Projektbeteiligten setzen sich für die langfristige Pflege des Treffpunkts ein. Die Stadtverwaltung und der Jugendclub stellen sicher, dass der Treffpunkt auch weiterhin als sicherer Raum genutzt werden kann, indem regelmäßige Wartungsarbeiten und Kontrollen durchgeführt werden.
4. Finanzierung und Förderung:
Das Projekt »Bolzer« wurde im Rahmen des Fördermittelprogramms »Hoch vom Sofa!« umgesetzt, das Teil des Programms »Stark im Land« der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ist. Das Projekt wird mit Steuermitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt finanziert und unterstützt.
Kontakt:
Stadtverwaltung Oelsnitz/Erzgeb.
Rathausplatz 1
09376 Oelsnitz/Erzgeb.
Ansprechpartner:
Sophia Mittelbach
Koordinatorin für kommunale Prävention
s.mittelbach@oelsnitz-erzgeb.de
Telefon: 037298/38114
Mobil: 01737229428