Frankenberg Projekt Notinseln
Die Stadt Frankenberg hat die Umsetzung des Projektes »Notinseln«, Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, für den Schuljahresbeginn 2024/2025 geplant.
Die Stadt Frankenberg hat die Umsetzung des Projektes »Notinseln«, Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, für den Schuljahresbeginn 2024/2025 geplant.
Das Gemeinschaftswerk Frankenberg e.V. wird in Kooperation mit dem Kommunale Präventionsrat (KPR) unserer Stadt in diesem Jahr noch ein weiteres Präventionsprojekt umsetzen, das den Fokus auf eine besonders schützenswerte gesellschaftliche Gruppe legt – die Kinder und Jugendlichen der Stadt Frankenberg – Das Projekt »Notinsel«.
Zielsetzung ist vorrangig die Verbesserung der Sicherheit auf dem Schul- bzw. Nachhause-Weg. Dies geschieht durch Etablierung von Anlaufstellen im gesamten Stadtgebiet, die in Not- und Gefahrensituationen von den Heranwachsenden angelaufen werden können. Hierbei ist die Mitwirkung der gesamten Frankenberger Stadtgesellschaft gefragt! Potenzielle »Notinseln« können, z.B. der Einzelhandel, Banken, Apotheken, Gastronomie und öffentliche Einrichtungen sein. Auch Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen sind profitierender und gleichzeitig aktiver Partner des Projektes. Die Finanzierung des Projekts ist durch den KPR gesichert, die Teilnahme am Projekt ist für alle »Notinseln« kostenfrei.
Zu Beginn des neuen Schuljahres 2024/2025 werden das Gemeinschaftswerk Frankenberg e.V. und der KPR das Projekt den Akteuren der Stadtgesellschaft detailliert vorstellen, zuvorderst natürlich auch den Kindern und ihren Eltern. Parallel dazu sollen »Notinseln« gewonnen werden.
Das Projekt mit klar präventiver Ausrichtung soll langfristig dazu dienen, die Sicherheit, aber auch das Sicherheitsgefühl unserer Jüngsten sowie deren Eltern und letztendlich aller Frankenberger zu verbessern. Dies kann jedoch nur durch rege Teilnahme vieler städtischer Akteure gelingen, um ein möglichst großes und engmaschiges Netz von »Notinseln« aufzubauen!
Projektkontakte:
Maik Dietrich – Gemeinschaftswerk Frankenberg
Telefon: 0179 4807899,
E-Mail: m.dietrich@gemeinschaftswerk-frankenberg.de
Mike Brendel – Koordinator KPR
Telefon: 037206 641202,
E-Mail: m.brendel@frankenberg-sachsen.de
Der Kommunale Präventionsrat der Gemeinde Krauschwitz hat einen Präventionstag für Verkehrssicherheit, Selbstschutz und Notfallmanagement bei Grundschulkindern organisiert und durchgeführt.
Themenfeld:
Verkehrssicherheit, Selbstschutz und Notfallmanagement bei Grundschulkindern
Projektziel:
Verkehrserziehung, Sicherheitsbewusstsein und Selbstbewusstsein bei Kindern fördern, sowie Verhaltensweisen in Notsituationen erlernen.
Zielgruppe:
Zweite Klassen der Grundschule in Krauschwitz.
Handlungskonzept:
Die Inhalte werden von Fachkräften mit pädagogischer Kompetenz vermittelt: Bürgerpolizist, Präventionsteam der Bundespolizei, freiwillige Feuerwehrkräfte, Rettungskräfte und Lehrer.
Verhalten im Verkehr:
Verhalten in Notfallsituationen und Leistung von Nothilfe:
Verhalten bei Ansprache und Bedrängung durch fremde Personen:
Evaluation/Feedback:
Nachbereitung im Unterricht:
Höhepunkt:
Abschluss:
Kontakt:
Gemeinde Krauschwitz
Geschwister-Scholl-Straße 100
02957 Krauschwitz
Ansprechpartner: Robert Preuß
E-Mail: si@gemeinde-krauschwitz.de
Die Stadt Niesky intensiviert die Bemühungen zum präventiven Kinderschutz durch die Stärkung von Elternkompetenzen.
Themenfeld:
Präventiver Kinderschutz
Projektziele:
Der präventive Kinder- und Jugendschutz wird im § 14 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes geregelt. Er besagt, dass jungen Menschen pädagogische Angebote gemacht werden sollen, die sie befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Die Kritikfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Kinder und Jugendlichen soll dadurch gestärkt werden. Eltern, Erzieher und Erzieherinnen, Lehrer und Lehrerinnen werden durch pädagogische Angebote in die Lage versetzt, junge Menschen vor Gefährdungen zu schützen.
Da die primäre Erziehungsverantwortung bei den Eltern liegt, soll Kinderschutz vor allem durch Unterstützung der Eltern erreicht werden. Diese Unterstützung soll präventiv, also bereits im Vorfeld von Beeinträchtigungen des Kindeswohls, angeboten werden, um eine Gefährdung oder gar eine Schädigung des Kindes zu verhindern. Daher sind bereits nach den vorhandenen Regelungen des SGB VIII Hilfen zur Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern und Unterstützung bei der Wahrnehmung der Erziehungsverantwortung in schwierigen Erziehungssituationen vorgesehen.
Handlungskonzept:
Präventive Hilfen sollen Elternkompetenzen von Anfang an stärken und dabei helfen:
Diese Hilfen sollen auch präventiv die drohende Vernachlässigung und den Missbrauch von Kindern verhindern, indem in belastenden Lebenslagen (z. B. psychische Erkrankung eines Elternteils, persönliche Gewalterfahrung der Eltern, Verschuldung, chronische Erkrankung des Kindes) Hilfe und Unterstützung gewährt wird.
Präventiver Kinderschutz erfordert frühzeitiges und koordiniertes Zusammenarbeiten qualifizierter Fachkräfte mit den Eltern. Der Kinderschutz basiert deshalb auf vier zentralen Zielrichtungen:
Die Stadt Niesky unterstützt bereits aktiv die Schulung und Vernetzung des pädagogischen Personals von städtischen und freien Kindertagesstätten. Der nächste Schritt ist die Einbeziehung örtlicher Vereine und deren ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Themen wie:
All diese Aktivitäten bedürfen der Mit- und Zusammenarbeit mit den Eltern, Großeltern und weiteren Bezugspersonen der Kinder. Bereits erfolgte sowie geplante Aktionen der verschiedenen Träger und Einrichtungen werden gebündelt um die Effektivität zu erhöhen und den Aufwand zu vermindern. Das jedoch bei wachsender Qualität. Zusätzliche Fördermittel oder Mittel des Haushaltes werden nicht gebunden.
Der Start und die Vernetzung haben bereits gezeigt, dass sich diese präventive Arbeit lohnt. Es sind bisher kleine Schritte, die bemerkt werden, die einen Austausch fördern und angenommen werden. Durch fortwährenden Kontakt der Beteiligten und professionelle Projektbegleitung werden die begonnenen Maßnahmen weiter intensiviert.
Kontakt:
Stadtverwaltung der Großen Kreisstadt Niesky
Muskauer Str. 20/22, 02906 Niesky
Ansprechpartner: Martin Giese, Koordinator für Kommunale Prävention
E-Mail: m.giese@niesky.de , Tel.: 03588 282630
Das Heimwegtelefon ist ein Service bei dem man nachts anrufen kannst, wenn man sich auf dem Heimweg unwohl fühlt. Man wird dann von einer/einem Ehrenamtlichen am Telefon bis nach Hause begleitet. Interessierte Kommunen können mit »Heimwegtelefon« eine Kooperationsvereinbarung abschließen.
Im Mittelpunkt des Netzwerkes steht der detaillierte Informationsaustausch über die aktuelle Lage, konkrete Vorfälle und Schwerpunkte im Landkreis.
Themenbereich:
Extremismus-Prävention
Projektziele:
Seit 2005 existiert im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ein Netzwerk zur Förderung lokaler Projekte zur Stärkung von Demokratie und Toleranz sowie zur Koordination repressiver und präventiver Maßnahmen gegen Extremismus. Die Struktur hat sich im Landkreis verfestigt, ist ins Bewusstsein zahlreicher behördlicher und zivilgesellschaftlicher Partner gerückt und wird als wirkungsvolles und reaktives Mittel verstanden und genutzt.
Handlungskonzept:
Das Netzwerk besteht aus staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren, deren Kern die Struktur aus Steuerungsgruppe und AG Extremismus ist. Im Mittelpunkt steht der detaillierte Informationsaustausch über die aktuelle Lage, konkrete Vorfälle und Schwerpunkte (wie z. B. Treffpunkte, durchgeführte oder geplante Veranstaltungen und Aktivitäten, Präsenz in und Einflussnahme auf Jugend- und andere Einrichtungen). Resultierend aus der Lage werden gemeinsam konkrete Maßnahmen erörtert und beschlossen. Durch das gemeinsame, abgestimmte Agieren staatlicher und zivilgesellschaftliche Akteure können unterschiedliche Instrumente – der Prävention, der Intervention bis hin zur Repression – zum Einsatz gebracht werden.
Sinnvoll ergänzt wird die Struktur durch die Möglichkeit, Einzelprojekte schwerpunktmäßig im Rahmen der »Partnerschaften für Demokratie« zu fördern. Ein Begleitausschuss ist dazu mit der Struktur der Steuerungsgruppe/Arbeitsgruppe Extremismus verzahnt und entscheidet in Abstimmung mit diesen Gremien.
Im Zuge der turnusmäßig stattfindenden Beratung bleiben alle relevanten Akteure zu den sich beständig verändernden extremistischen Erscheinungs- und Aktionsformen, Symbolen, Codes etc. informiert. Die Struktur bietet grundsätzlich die Möglichkeit, alle extremistischen Phänomenbereiche (Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus/Ausländerextremismus, Delegitimierung des Staates) wirkungsvoll zu bearbeiten.
Kontakt:
Stadtverwaltung Pirna
Johannes Enke
E-Mail: johannes.enke@pirna.de
Telefon.: 03501- 556 213
»APPSOLUT SICHER?« unter diesem Motto startete am Donnerstag, den 1. September 2022 der erste Workshop zur Aufklärung innerhalb des Präventionsprojektes »Digitale Kriminalität« in Grünhainichen.
Themenbereich:
Digitale Kriminalität
Projektziele:
Handlungskonzept:
Für ein weiteres Präventionsprojekt hatte sich der Kommunale Präventionsrat bereits beim zweiten Treffen entschieden – ein Projekt hinsichtlich der Kriminalität im Bereich der digitalen Medien, allen voran im Umgang mit dem Smartphone. Denn dieses mobile Endgerät ist zum Alltagsbegleiter Nummer 1 geworden. Vom Grundschulalter bis zum Senior – mittlerweile ist es nicht mehr wegzudenken. So gut und nützlich es ist, birgt es jedoch auch Gefahren. Wir möchten einen Teil dazu beitragen, die Bevölkerung aufzuklären und zu sensibilisieren. Die digitale Welt ist sehr schnelllebig. Stolperfallen können sich bei jedem Nutzer auftun – auch versteckt. Deshalb wollen wir in diesem Workshop Aufklärungs- und damit Präventionsarbeit leisten. Eine Reihe an Workshops werden in den weiteren Orten des Verwaltungsverbandes »Wildenstein« fortgesetzt. Es gibt altersspezifisch strukturierte entsprechende Angebote/Workshops – von Jugend bis zum Senior. Beim Workshop für Teenager wurden Themen, wie Tik Tok, Instagram & Co., zugeschnitten für die Altersklasse ab ca. 12 Jahren, in Hinsicht auf die Datensicherheit behandelt.
Der Workshop-Leiter ist ein versierter Digitalexperte. Er leistet auf sehr gut verständliche Art und Weise und unter Nutzung von Beispielen Aufklärungsarbeit.
Die Informationsveranstaltungen setzen sich aus einem Teil Vortrag und einem Teil Workshop mit Fragerunde zusammen (insgesamt 1,5 Stunden).
Die Auftaktveranstaltung mit 50 Teilnehmern war ein voller Erfolg! Somit eine Bestätigung des KPR´s im Verwaltungsverband »Wildenstein«, dass wir den »Zahn der Zeit« getroffen haben! Weitere gut besuchte Workshops konnten angeboten werden. Auch im neuen Jahr wird es eine ganze Workshop-Reihe geben – stets unter dem Motto: »APP-SOLUT SICHER?!«
Die Weiterentwicklung des Projekts beinhaltet die Spezifikationen der Workshops – gerichtet auf bestimmte Personengruppen. Hier können positive Entwicklung verzeichnet werden, Bürgerwünsche können berücksichtigt werden. Die Spezialisierungen der Workshops wird zielgerichtet auf weitere Personengruppen, die im Verwaltungsverband Wildenstein leben. Die beinhalten nachfolgende Eingruppierungen:
Weiterhin sind Weiterentwicklungen hinsichtlich der Ausreichung von Handouts im Zusammenhang mit den Workshops angedacht.
Kontakt:
Verwaltungsverband Wildenstein
Chemnitzer Straße 41
09579 Grünhainichen
Ansprechpartnerin: Kristina Schubert
Telefon: 037294/17032
E-Mail: k.schubert@wildenstein.ws
Internet: https://vv-wildenstein.com/
Durch die Strafverfolgungsbehörden konnten zahlreiche Straftaten aufgeklärt werden und führten zur Verurteilung der meist jugendlichen Straftäter. Problematisch war die Suche nach Einsatzstellen zur Ableistung der Sozialstunden.
Themenbereich:
Ableistung angefallener Arbeitsstunden durch straffällige Jugendliche in der Stadt Torgau
Projektziel:
Die Jugendlichen spüren zeitnah die Repression nach begangener Straftat.
Handlungskonzept:
Durch die Strafverfolgungsbehörden konnten zahlreiche Straftaten aufgeklärt werden und führten zur Verurteilung der meist jugendlichen Straftäter. Diese wurden in den meisten Fällen zur Ableistung von Sozialstunden verurteilt. Das Kernproblem ist hierbei nicht die Verurteilung der jugendlichen Straftäter, sondern Einsatzstellen für die Jugendlichen zur Ableistung der Sozialstunden zu finden. Es gestaltete sich teilweise schwierig, weil die Institutionen sich weigerten, jugendliche ausländische (vor allem osteuropäische) Straftäter aufzunehmen.
Bis zum Start des Projektes im Februar 2022 häuften sich die durch das Amtsgericht Torgau ausgesprochen Arbeitsstunden auf 2.153 Stunden. Der Grund hierfür war immer der Gleiche: die Jugendlichen fanden keine Einsatzstellen zur Ableistung ihrer Stunden. Dies hatte zur Folge, dass die Jugendlichen für ihr Fehlverhalten keinerlei Sanktionen erhielten und dadurch ermuntert wurden, weitere Straftaten zu begehen.
Bis zum Start des Projektes waren in Torgau keine Einsatzmöglichkeiten für die zum größten Teil ausländischen jungen Straffälligen und Intensivstraftäter aus Torgau vorhanden. Die Fehlstunden und Fehltage hinsichtlich der schulischen Bildung wurden in Stunden umgewandelt, weil die Eltern das Bußgeld nicht zahlen konnten. Die Strafauflagen seitens des Gerichtes konnten aufgrund der Verweigerungen von gemeinnützigen Vereinen, Firmen und Institutionen nicht mehr erfüllt werden.
Um dieses Problem zu lösen, wurde durch die Stadtverwaltung ein Verein oder freier Träger gesucht, welcher die Jugendlichen beaufsichtigt und betreut. Nachdem ein solcher Verein gefunden und für diese Maßnahme gebunden werden konnte, fanden sich dann auch sehr viele Einsatzorte für die Ableistung der Arbeitsstunden. Durch das Europäische Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft – EBG e. V. konnten fast alle Fehlstunden bedient werden. Die straffälligen Jugendlichen (Einsatzschwerpunkt Torgau Nordwest) konnten unter Aufsicht und Anleitung in dem »Problemviertel« und im Stadtgebiet Torgau ihre Strafen abarbeiten, was auch eine starke Außenwirkung hatte.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann eingeschätzt werden, dass dieses Projekt die Zielstellung erreicht hat und ein voller Erfolg geworden ist. Festzustellen ist auch, dass durch die kurze Zeitspanne zwischen der Auferlegung der Strafe bis zur Ableistung der Arbeitsstunden, die Kriminalität durch Jugendliche stark zurückgegangen ist. Durch die gute Zusammenarbeit aller am Projekt beteiligter Partner (Polizei, Jugendgerichtshilfe, Europäisches Bildungswerk und Stadtverwaltung Torgau) wurde dieses Projekt zu einem Erfolg, welches auch zu einem spürbaren Rückgang der Jugendkriminalität in Torgau führte. Aus diesem Grund wird das Projekt auch 2023 fortgesetzt.
Kontakt:
Große Kreisstadt Torgau
Markt 1
04860 Torgau
Ansprechpartner: Volker Pfitzner
Telefon: 0151/16242182
E-Mail: v.pfitzner@torgau.de
Internet: https://www.torgau.eu/
Neben dem Enkeltrick gibt es auch noch die Betrugsmasche des »Falschen Polizisten«. Dabei geben sich Betrüger:innen am Telefon als Polizist:in aus, erfahren die finanizielle Lage der Betroffenen und verschaffen sich unter Vorwänden, Zutritt zu deren Wohnungen. In Pirna ist diese Betrugsmasche vermehrt aufgetreten. Nun wurden Maßnahmen beschlossen, um Pirnaer Bürger:innen aufzuklären.
Themenbereich:
Informationskampagne zum Thema Trickbetrug in Pirna
Projektziele:
In der Lenkungsgruppensitzung des Präventionsnetzwerkes Pirna (entspricht dem Format eines KPR) vom 2. März 2022 informierte der Leiter des Polizeireviers Pirna, Candy Sommer, über die aktuell vermehrt im Landkreis und insbesondere in Pirna auftretende Betrugsmasche »Falscher Polizist«. Im Gremium wurden Maßnahmen beschlossen, um Pirnaer Bürger:innen auf breiter Ebene zu diesem Thema aufzuklären. Zum einen wurde ein Informationsblatt erstellt, welches über das Phänomen aufklärt und Handlungsempfehlungen aufzeigt. Zum anderen wird in Kooperation mit Pirna TV und der Polizeidirektion Dresden ein Fernsehbeitrag erstellt, der in einer gesonderten Seniorenausgabe erscheinen wird. Das Informationsblatt wird vorerst in den Gebäuden der Wohnungsgenossenschaft Pirna (WGP) ausgehängt, um die Mieter:innen zu informieren. Weitere Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften werden dazu zeitnah angefragt. Außerdem wurde ein Artikel zum Thema im »Pirnaer Anzeiger« veröffentlicht.
Wie funktioniert die Masche?
Bei der Betrugsmasche »Falscher Polizist« geben sich Betrüger:innen am Telefon als Polizist:in aus und erfragen unter Vorwänden die finanziellen Verhältnisse ihrer Opfer. Dann behaupten sie, dass Geld- und Wertsachen zuhause nicht sicher seien. Deshalb werde ein/e Polizist:in in Zivil vorbeikommen, um diese abzuholen und in Sicherheit zu bringen. Die Opfer sollen ihre Ersparnisse diesem Fremden übergeben. Auch auf der Bank seien Geld und Wertsachen nicht sicher, lügen die Betrüger:innen und fordern ihre Opfer dazu auf, möglichst am gleichen Tag Konto und Depot zu räumen, um es nach Hause zu holen. Dort sollen sie es einem Unbekannten übergeben, der sich als Polizist:in in Zivil ausgibt.
Allein im ersten Quartal 2022 kam es im Großraum Pirna zu acht Anrufen falscher Polizeibeamt:innen bzw. Amtsträger:innen. Alle angerufenen Personen waren im Seniorenalter und wurden mit unterdrückter oder fingierter Rufnummer kontaktiert. In allen Fällen konnte jedoch das strafbare Motiv erkannt und das Telefonat beendet werden. Leider ist dies nicht immer so. In einem anderen Fall wurde eine Seniorin am 22. Februar 2022 vor ihrem Wohnhaus von zwei vermeintlichen Polizeibeamten angesprochen. Diese verschafften sich unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung und stahlen dort Bargeld in Höhe von 900 Euro.
Tipps der Polizei:
Umfassend können Sie sich im Internet unter www.polizei-beratung.de informieren. Dort stehen auch Broschüren zum Download bereit.
Kontakt:
Stadtverwaltung Pirna
Koordinierungsstelle Kommunale Prävention
Am Markt 1/2
01796 Pirna
Ansprechpartner: Felix Pöhland
E-Mail: praevention@pirna.de
E-Mail: felix.poeland@pirna.de
Telefon: 03501 556-254
Internet: Stadt Pirna
Was bedeutet Kinderschutz? Kinderschutz beinhaltet alle rechtlichen Regelungen und Maßnahmen, die dem Schutz der Kinder dienen. Mögliche Kindeswohlgefährdung soll unterbunden und mit geeigneten präventiven Maßnahmen abgewendet werden. In Deutschland wurden bisher mehrere solcher Kinderschutzprogramme umgesetzt.
Angst und Gefahren gehören leider zum Alltagsleben von Kindern. Daher benötigen sie Unterstützung und geeignete Zufluchtsorte. Genau hier setzen die Kinderschutzprogramme an, die Kindern und Jugendlichen Zuflucht und Sicherheit bieten wollen.
So kann schon ein Schulweg ein Gefahrenweg sein, auf dem die Kinder Unterstützung und einen möglichen Zufluchtsort in dieser Umgebung brauchen.
Den Bus verpasst? Auf dem Schulweg gestürzt? Auf dem Weg zur Schule oder während der Freizeit kann Kindern und Jugendlichen jederzeit etwas passieren. Sie sind dann auf Hilfe angewiesen sind.
Daher wird mit den Kinderschutzprogrammen versucht, Anlaufstellen in den gesamten Stadtgebieten zu schaffen, welche den Kindern und Jugendlichen in Notsituationen Schutz bieten können. Die Anlaufstellen finden sich beispielsweise an Schulwegen wieder, darunter Apotheken, Bäcker, Kindergärten, aber auch Familienzentren, Institutionen und in Freizeiteinrichtungen. Jede Anlaufstelle hat ein unverwechselbares Symbol, das nach Stadt und Projekt unterschiedlich ist. An diesem Symbol können Kinder erkennen, wo sie in einer Notsituation Hilfe erhalten werden.
Die »Notinseln« hat die deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel ins Leben gerufen, um Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass sie hier Schutz und Hilfe im Notfall erhalten können. An 230 Standorten in ganz Deutschland signalisieren ca. 17.000 Geschäfte mit dem Notinsel-Zeichen, Sicherheit und Zuflucht.
Die beteiligten Geschäfte setzen mit Hilfe der deutschen Kinderschutzstiftung ein Zeichen für den Kinderschutz und gegen potenzielle Täter:innen.
»Notinsel«-Standorte in Sachsen:
Somit ist es dem deutschlandweit größten Kinderschutzprojekt im öffentlichen Raum gelungen, Menschen zum Hinsehen und Handeln zu bewegen und den Alltagsgefahren von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken.
Kontakt: Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel
Adresse: Friedrich-Eberle-Str. 4d
76227 Karlsruhe-Durlach
Deutschland
Telefon: 0721 66985659
E-Mail: info@haensel-gretel.de
Webseite: Notinsel - Projekt Deutschland
Weitere Kinderschutzprojekte wurden bereits in der Vergangenheit nach und nach im gesamten Freistaat Sachsen umgesetzt.
Die Anlaufstellen des »Bärenstarken August« für Kinder und Jugendliche werden über das gesamte Dresdner Stadtgebiet verteilt. Bei diesem Projekt können sich auch Eltern und Elternsprechende beteiligen. Angesehene und beliebte Geschäfte, sowie Institutionen, welche die Voraussetzungen für die Mitwirkung an Kinderschutzprojekten erfüllen, können von Eltern und Elternsprechern der einzelnen Schulen empfohlen werden.
Welche Geschäfte und Institutionen bei dem Projekt dabei sein dürfen, entscheiden die Vertreter des Kreiselternrates, des Stadtjugendrings und des Kinderschutzbundes. Sie suchen die empfohlenen Geschäfte und Einrichtungen auf und sprechen sie wegen einer Mitwirkung an.
Die vorgeschlagenen Geschäfte werden zuvor aufgrund mehrerer Kriterien sorgfältig geprüft. Solche Auswahlkriterien sind beispielsweise:
Haben sich die Beteiligten über die Aufnahme in das Kinderschutzprojekt geeinigt, so muss der/die Geschäftsinhaber:in der Veröffentlichung der Mitwirkung am Projekt zustimmen. Darauffolgend wird die Anlaufstelle im Internet bekannt gegeben. Auch muss der/die Geschäftsinhaber:in und dessen Mitarbeitende bestimmte Pflichten erfüllen:
Kontakt: Bärenstarker August
Adresse: Reckestraße 1
01187 Dresden
Sachsen
Telefon: 0351 4707006
Mobil: 0172 3757451
Webseite: Bärenstarker August Dresden
Das Projekt »NOTHALT« bietet Kindern und Jugendlichen derzeit 45 sichere Anlaufstellen im gesamten Plauener Stadtgebiet und Umland.
Mit dem Projekt »NOTHALT« soll der Schutz aller Kinder sowie die Zivilcourage der Plauener Bevölkerung weiter gestärkt und die Situation der Kinder nachhaltig verbessert werden.
Kontakt: Beratungs-und Informationsstelle Plauen
Adresse: Am unteren Bahnhof 12
08527 Plauen
Telefon: +49 (0)3741 4037999
Notfallnummer: 24 h +49 (0)173 9755374
E-Mail: c.schauer@karo-ev.de
a.ditscherlein@karo-ev.de
Webseite: Nothalt Plauen
Das Schutzhüttenprojekt haben Tharandter Gewerbetreibende bereits vor Jahren ins Leben gerufen. Am 14. September 2017 lernten die Grundschüler der ersten Klassen bei einer Exkursion die einzelnen Anlaufstellen und ihre Vertrauenspersonen kennen. Dabei brachten die Kinder auch neue Aufkleber an. Der Aufkleber »Schutzhütte« symbolisiert eine sichere Anlaufstelle und ist an den beteiligten Geschäften und Einrichtungen der Stadt Tharandt sichtbar angebracht.
Kontakt: Schutzhütten in Tharandt
Adresse: Schillerstr. 5,
01737 Tharandt
Telefon:035203 / 3950
E-Mail: post@tharandt.de
Der Leipziger »Hilfepunkt« wurde von dem Kommunalen Präventionsrat (KPR) Leipzig gegründet und mittlerweile beteiligen sich schon über 170 Teilnehmende an diesem Projekt.
Mit dieser Aktion wird ein Zeichen, für bürgerschaftliches Engagement und Verantwortung gegenüber Mitmenschen sowie Hilfsbereitschaft im Alltag, gesetzt.
Kontakt: Geschäftsstelle Kommunaler Präventionsrat Leipzig
Adresse: Prager Straße 118-136 Haus A
04317 Leipzig
Telefon: 0341 123-8847
E-Mail: kpr@leipzig.de
Webseite: Hilfepunktprojekt in Leipzig
Mit dem Digitalen Fahrradpass können Sie das lästige Merken von Rahmennummer, Codierung oder Austattung Ihres Rads ummgehen, indem Sie diese Daten ganz einfach in der App dokumentieren.
Themenfeld:
Digitaler Fahrradpass
Projektziele:
Fahrraddiebstahl ist in der heutigen Zeit ein Problem vieler Kommunen.
Ein großes Hindernis bei der Identifizierung sichergestellter oder aufgefundener Fahrräder ist das Fehlen detaillierter Beschreibungen und Fotos. Auch eine individuelle Kodierung ist nur dann hilfreich, wenn sie dokumentiert ist.
Kodierungsunterlagen und Ähnliches werden auch beim Weiterverkauf oftmals nicht mit dem Fahrrad weitergegeben. Die Zentrale Geschäftsstelle für Kriminalprävention der Länder und des Bundes stellt hierzu eine App für Android und Apple, den digitalen Fahrradpass, kostenlos zur Verfügung. Die Installationsdateien sind über PlayStore und AppStore erhältlich.
Was kann die App?
In dieser App kann der Nutzer alle notwendigen Informationen zu seinem Fahrrad (z.B. Rahmennummer, Kodierung, Ausstattung, Zubehör) speichern. Die eingegebenen Daten werden dabei lokal auf dem Handy oder Tablet gespeichert. Um das erneute Eingeben aller Daten im Falle eines Handywechsels zu vermeiden, kann ein verschlüsseltes Backup in einer Cloud (z.B. Google Drive, Dropbox) oder einem anderem Medium gespeichert und unkompliziert wieder eingespielt werden.
Änderungen und Aktualisierung der eigenen Daten sind jeder Zeit möglich.
In Kombination von persönlichen Daten, Fotos und der Beschreibung des Fahrrades ist es möglich aus der App heraus, eine Mail mit PDF-Datei zu generieren. Diese kann dann im Fall einer Diebstahlsanzeige der sachbearbeitenden Dienststelle übersandt werden.
Ein digitaler oder gedruckter Fahrradpass ist im Falle eines Verlustes zum Wiederauffinden des Rades sehr hilfreich. Damit es jedoch nicht so weit kommt, ist eine geeignete Diebstahlsicherung erforderlich. Hochwertige Fahrräder oder E-Bikes verlangen nach hochwertigen Schlössern, 5 bis 10% des Kaufpreises.