Frank Zabel - Stadt Plauen
Unser ASSKomm des Monats Mai, ist der Koordinator des KPR in Plauen, Frank Zabel. Hier können Sie das Interview mit Frank Zabel nachlesen.
Kurzvorstellung:
Mein Name ist Frank M. Zabel, ich bin seit 2020 Koordinator des Kommunalen Präventionsrates (KPR) Plauen. Die Große Kreisstadt Plauen ist mit über 60.000 Einwohnern ein Oberzentrum im Südwesten des Freistaates Sachsen und die Kreisstadt des Vogtlandkreises. Sie ist die größte Stadt des sächsischen Vogtlandes und die fünftgrößte Stadt in Sachsen. Sie wurde 1122 erstmals urkundlich erwähnt und feiert in diesem Jahr »900 Jahre Plauen«.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit ASSKomm?
ASSKomm ist für mich zuerst und insbesondere Anke Sandvoß. Sie ist immer nah am KPR Plauen und seiner Arbeit. Sie kennt sich aus, unterstützt und promotet die Arbeit und sie ist das wichtigste Verbindungsglied zum Landespräventionsrat (LPR) Sachsen.
ASSKomm organisiert wichtige Weiterbildungen und bietet mit seinen Fachtagungen die Möglichkeit erfolgreiche Projekte anderer kennenzulernen und eigene Projekte zur Diskussion zu stellen. ASSKomm ist aber auch das Netzwerk zwischen Kommune, Polizei, dem Freistaat Sachsen und den vielen Akteur:innen der Prävention in der Zivilgesellschaft, ohne die die Präventionsarbeit in der Qualität in Plauen gar nicht möglich wäre.
ASSKomm und der Landespräventionsrat sind für mich auch die finanzielle Sicherstellung meiner Stelle und aller Aktivitäten über die entsprechende Förderrichtlinie. Ohne Förderung wäre ein Start in die Präventionsarbeit in dem Umfang für Plauen nicht möglich. Für eine bedarfsorientierte Präventionsarbeit ist eine tiefgründige Analyse der »IST-Situation« von großer Bedeutung. ASSKomm hat den KPR zweimal mit der Finanzierung und Durchführung einer solchen Analyse unterstützt. Auch für die geplante Studie der Bedarfe der Schüler nach Corona mit der Methode CTC ist ASSKomm mein wichtigster Partner. Hilfreich sind auch die, von ASSKomm vermittelten, Coaches. Sie unterstützen mit ihrer Methodenkenntnis und können wichtige Ansprechpartner für den Koordinator des KPR sein.
Insgesamt kann man sagen, dass die Präventionsarbeit in Plauen ganz entscheidend von ASSKomm und Frau Sandvoß mitgeprägt wird.
Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit ASSKomm gemacht.
Was ist in Ihrer Zusammenarbeit mit ASSKomm besonders hilfreich?
Besonders hilfreich ist der persönliche Kontakt zu Frau Sandvoß, die Aus- und Weiterbildungsangebote und der Austausch mit anderen KPR's bspw. bei Fachtagungen.
Wo liegen die Schwerpunkte Ihrer Arbeit in der kommunalen Prävention?
Die Basis der Arbeit des KPR Plauen ist die, nach der Förderrichtlinie geforderte Konzeption des KPR.
Dort wurden die spezifischen Handlungsfelder wie folgt festgelegt:
- Frühkindliche und Schulische Prävention,
- Digitale Medien,
- Stärkung demokratischer Grundwerte,
- Gemeinwesen orientierte Prävention und
- Sucht/Drogenprävention.
Sie sind in Teilen mit den Schwerpunkten des LPR identisch, werden aber den Bedarfen der Zielgruppen der Stadt Plauen angepasst.
Für die Umsetzung der Schwerpunkte wurden bereits im Jahr 2020 zwei Arbeitsgruppen (AG) gebildet. Die AG Städtische Konfliktprävention und die AG Bauliche Prävention. Beide arbeiten sehr erfolgreich und weitere Arbeitsgruppe sind geplant.
Was möchten Sie mit Hilfe von ASSKomm für Ihre Kommune erreichen?
Das wichtigste Ziel ist die Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gäste der Stadt Plauen. Das soziale Klima im Stadtgebiet soll mit geeigneten und zielgerichteten Maßnahmen positiv beeinflusst werden. Neben der Umsetzung und Weiterentwicklung der Graffitistrategie haben sich zielgruppenorientierte Präventionstage bewährt. Neben der wichtigen Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen für die ein Präventionstag »Start in den Sommer« geplant ist, gab es schon Präventionstage zum Einbruchschutz und speziell für den Schutz vor Betrug für Senioren. Weitere Themen waren Diebstahlschutz im Einzelhandel und Cybercrime für die Wirtschaft.
Das alles möchte ich mit der Hilfe von ASSKomm regelmäßig durchführen, um eine hohe Durchdringung der Informationen zu erreichen.
Was möchten Sie den Kommunen mitgeben, welche noch nicht Mitglied der ASSKomm-Community sind?
Eine Zusammenarbeit mit ASSKomm lohnt nicht zur Lösung eines aktuellen Problems oder wegen der Förderung für eine gewisse Zeit.
Prävention wirkt langfristig und muss deshalb auch langfristig finanziert und durchgeführt werden. Schnelle Erfolge gibt es in der Regel nicht. Kommunale Präventionsräte können in der Regel auch nur die Akteur:innen der Prävention vernetzen, die da sind, und das Netzwerk am Bedarf optimieren, wenn entsprechende Analysen vorhanden sind. Prüfen Sie Synergien mit anderen Kommunen, vielleicht sogar auf Landkreisebene.
Investieren Sie in die Prävention, denn Prävention rechnet sich – für alle!